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888 Minuten ... ein Bericht

LangTuning - Feinstes Simsontuning seit 1994
2011-05-02 08:46:00 / Kommentare 0

Jeffrey Wiesner im Einsatz 888 Minuten...wie schlimm das sein kann...

Beginnen wir mit der Vorbereitung. Ich (Jan) wurde zum Fahren im Team eingeladen aber musste dankend ablehnen weil eine Woche später in Cheb das erste SimsonGP Wochenende ansteht und ich mir aus organisatorischen sowie fahrerischen Gründen nichts erlauben wollte. Also wurde kurzerhand umdisponiert und Marc Neumann kam ins Team von JW-Sport. Damit komplettierte er das Team in dem auch Michi Hermann mitfuhr. Michi ist deutscher Meister im Supermoto und kann auf 2 Rädern ´ne ganze Menge Sachen machen das uns beim Zuschauen die Münder offen stehen.

Am Renntag erreichen wir gegen 13 Uhr das Gelände, ich war nun inzwischen eingespannt worden, um als Technischer Kommissar die Abnahme der Mopeds zu begleiten. Zur gleichen Zeit arbeitete Jeffrey Wiesner (JW-Sport) noch immer an seinem Rennmoped, mit dem am selben Tag noch gefahren werden sollte....ein Albtraum für jeden Schrauber / Fahrer. Das Moped wurde dann rechtzeitig fertig und die Abnahme konnte nach vielen fehlenden Lenkanschlägen und einigen anderen Mängeln abgeschlossen werden.

Das Rennen: Beim Start konnte sich unser Marc Neumann sofort an die Spitze des Feldes setzen und setze sich schnell vom Feld ab. Dann haben wir in der Nacht alle 30 Minuten gewechselt, um Schäden schnell genug erkennen zu können und die Fahrer über Nacht nicht zu sehr zu missbrauchen. Es wurde zum Duell mit dem in der Nachbarbox stehenden Team 4 mit denen wir öfter die Spitze wechselten. Durch die viele Arbeit, die Jeffrey in/um und zwischen der Box hatte war schnell klar, das ich das Ruder des Teamchefs in die Hand nehmen musste. Am Ende hat neben einer kaputten Lichtspule, einem kaputten Rad, einer abgebrochenen Schaltklaue, 2mal abgerissene Fußraste, abgefallenen Lampen, klemmenden Hinterbremsen nur noch der abgerissene Lenker versucht zu verhindern, dass unser Team als Erstes über die Ziellinie fährt. Am Ende konnten wir einen Vorsprung von 9 Runden ins Ziel retten was in etwa einer Zeit von 25 Minuten entspricht.
 

Ich geb´s ungern zu aber da ist man den Tränen nah … die viele Aufregung, 35 Stunden am Stück wach und denken, schrauben, denken, schrauben, schlafdenken, komaschrauben und immer wieder der Blick auf den Monitor was wir für Zeit mit der letzten Aktion verloren haben. Man muss dazu sagen, dass die Sachen die wir gewechselt haben nichts außergewöhliches sind, einige Teams haben nach 3 verbauten Motoren aufgeben müssen, oder hatten nicht genug Fußrasten um weiterfahren zu können oder oder oder...das Rennen raubt einem den letzten Nerv!
 

Mein Glückwunsch an alle die durchgehalten haben und mein Ansporn an alle die es versucht haben … ihr seid die geilsten :-). Wenn das Rennen nächstes Jahr wieder stattfindet, dann gibt es einen Schlafplan und Kaffee für alle in großen Mengen.